T
3 Beiträge in dieser Lexikon KategorieTröpfcheninfektion
Bei der Tröpfcheninfektion handelt es sich um eine Ansteckung über die Schleimhäute. Hier wird erregerhaltiges Sekret abgegeben und durch die Schleimhäute von anderen Menschen aufgenommen. Dies kann durch den direkten Kontakt, also Husten oder Niesen, geschehen oder durch den indirekten Kontakt über die Luft. Der Speichel und flüssige Absonderungen enthalten neben Mikroorganismen auch Krankheitserreger. Wenn eine Person also infiziert ist und eine andere Person anniest, wird diese sich mit hoher Wahrscheinlichkeit anstecken. Die Erreger können auch durch eine Schmierinfektion in den Körper gelangen. Dies kann passieren, wenn man an ein Geländer oder auf eine Oberfläche fasst, die mit Erregern infiziert ist. Berührt diese Person nun mit der infizierten Hand ihre Augen, ihre Nase oder den Mund, kann sie sich ebenfalls anstecken. Tröpfchen werden meist durch die Schleimhäute an der Nase, dem Mund und den Augen aufgenommen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Schleimhäute so gut es geht zu schützen und sich nicht in das Gesicht zu fassen. Mundmasken tragen einen entscheidenden Faktor dazu bei, dass Menschen sich nicht so oft ins Gesicht fassen, da sie durch das Tragen daran erinnert werden. Alltagsmasken schützen primär nicht den Träger, leisten aber trotzdem einen großen Beitrag dazu, die Corona-Pandemie einzubremsen. Die Tröpfchen können durch die physische Barriere nicht nach außen treten und andere Personen nicht anstecken. Wichtig ist, trotzdem in die Armbeuge zu niesen oder zu husten, damit das Risiko weiter gemindert wird. Baumwollmasken können im Gegensatz zu FFP-Masken und medizinischem Mund-Nasen-Schutz mehrmals verwendet werden. Sie sollten bei mindestens 60 Grad gewaschen und erst aufgesetzt werden, wenn sie vollständig getrocknet sind. FFP1-, FFP2- und FFP3-Masken sollten nur einmal benutzt werden, es sei denn, sie werden ordnungsgemäß gesäubert. Diese Masken müssen desinfiziert werden und der Filter sollte nach Möglichkeit auch getauscht werden. Der medizinische Mund-Nasen-Schutz sollte jedoch wirklich nur einmal verwendet werden und spätestens nach 8 Stunden entsorgt werden. Einer Tröpfcheninfektion kann also mit der richtigen Maske, dem richtigen Händewaschen und dem Sicherheitsabstand von 1,50m gut vorgebeugt werden.
Textilmasken
Textilmasken werden oft auch Community-Masken, Alltagsmasken, Behelfsmasken, DIY-Masken und Baumwollmasken genannt. Die Mund-Nasen-Bedeckung unterscheidet sich meist in dem Stoff und der Aufbereitung der Maske. Dicht gewebte Materialien eignen sich am besten, da keine Viren oder Bakterien ein- oder austreten können. Dünne, sehr durchlässige Stoffe haben einen geringen Schutzfaktor, da schneller Tröpfchen oder Aerosole entweichen können. Die Schutzwirkung ist somit abhängig von der Dichte des Materials und seiner Festigkeit. Entscheidend ist auch, ob eine Textilmaske über einen verstellbaren Nasenbügel verfügt. Der Aluminiumbügel trägt zu einer erhöhten Schutzwirkung bei, da die Luft nach oben schwerer entweichen kann. Es ist dennoch wichtig, sich an die vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneregeln zu halten. In Deutschland beträgt der empfohlene Mindestabstand 1,50m. Es wird auch empfohlen, sich häufig die Hände zu waschen, damit Bakterien oder Viren abgewehrt werden. Am besten sollte eine desinfizierende Seife benutzt werden, da diese Viren und Bakterien bis zu 99,99% bekämpfen. Textilmasken sind nicht als Medizinprodukt anzusehen und Medizinern zufolge schützen sie den Träger kaum. Sie schützen meist nur das Umfeld, außer, es wird ein Filterelement eingesetzt. Doch selbst durch Textilmasken wird das Risiko einer Infektion deutlich verringert. Ein entscheidender Faktor dabei ist die Einführung der Maskenpflicht. Wichtig ist auch, dass in die Armbeuge geniest und gehustet wird, sodass auch das Risiko einer Schmierinfektion verringert werden kann. Eine Schmierinfektion tritt dann ein, wenn Bakterien oder Viren mit der Hand aufgenommen werden und dann durch Berührung der Schleimhäute im Gesicht übertragen werden. Eine Schmierinfektion erfolgt meist über die Schleimhäute der Nase, des Mundes oder der Augen. Neben Textilmasken gibt es auch medizinische Mund-Nasen-Bedeckungen und FFP-Masken. Chirurgen- oder OP-Masken schützen nur den Träger und nicht sein Umfeld. Die FFP-Masken sind partikelfilternde Halbmasken, die sowohl eine Eigen- als auch Fremdschutzwirkung haben. Die medizinischen Masken können in drei Typen unterschieden werden und je nach Typ ist die Schutzwirkung anders. FFP1-Masken filtern 78%, FFP2-Masken filtern 92% und FFP3-Masken filtern bis zu 98% der Partikel.
Tragedauer
Die Tragedauer der Masken hängt von der Maskenart ab. Der klassische Mund-Nasen-Schutz besteht aus einem 3-lagigen Vliesstoff und ist nur für den einmaligen Gebrauch gedacht. Die Masken sollten spätestens nach 8 Stunden oder wenn sie durchnässt sind, getauscht werden. Wenn die Maske abgesetzt wird, ist es wichtig sie nur an den Gummibändern abzusetzen und nicht in das Innere der Maske zu fassen. Die Maske ist anschließend in eine verschlossene Tüte zu legen und danach im Müll zu entsorgen. Nach dem Absetzen der Maske sollten unbedingt die Hände gewaschen werden. Beim Händewaschen sollte auf die richtige Technik geachtet werden. Die gründliche Reinigung wird auch auf vielen Webseiten genau erklärt. Mit einer desinfizierenden Seife die Hände zu waschen, ist noch effektiver. Desinfizierende Seifen, auch Arztseifen genannt, können bis zu 99,99% aller Bakterien und Viren abtöten. Papiermasken sind ebenfalls nach einmaliger Benutzung im Müll zu entsorgen. Sie sind im Gegensatz zum medizinischen Mund-Nasen-Schutz jedoch umweltfreundlicher und die Masken können einfach im Papiermüll entsorgt werden. Wichtig ist jedoch, darauf zu achten, dass der Mülleimer verschließbar ist, sodass keine Viren nach außen gelangen können. FFP-Masken sind grundlegend auch nur für den einmaligen Gebrauch gedacht. Diese können jedoch nach Benutzung desinfiziert und somit auch wiederverwendet werden. Hierbei ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Maskenkörper richtig gereinigt und das Filterelement getauscht wird. Die Maske darf jedoch nicht zu aggressiv und zu oft gereinigt werden, denn sonst lässt die Schutzwirkung nach. Die FFP1-, FFP2- und FFP3-Masken haben sowohl eine Eigen- als auch Fremdschutzwirkung. Das bedeutet, dass die Maske sowohl den Träger als auch sein Umfeld schützt. Der medizinische Mund-Nasen-Schutz und Papiermasken hingegen haben nur eine Fremdschutzwirkung, ebenso wie Behelfsmasken. Behelfsmasken können mehrfach verwendet werden, wenn sie regelmäßig bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Die Maske darf erst wieder aufgezogen werden, wenn sie vollständig getrocknet ist. Bei Behelfsmasken ist es sehr wichtig, diese gut an das Gesicht anzupassen, sodass keine Tröpfchen oder freien Aerosole abgegeben werden können.